Das Präsidium der Leibniz Universität Hannover hat in seiner Sitzung vom 5.11.2008 das Laboratorium für Nano- und Quantenengineering (LNQE) nach vorheriger Evaluation durch die Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen (WKN) jetzt offiziell als interdisziplinäres Forschungszentrum eingerichtet.
Forschungszentren stehen für eine internationale und hohe wissenschaftliche Sichtbarkeit von Forschungsbereichen. Die Zusammenarbeit erstreckt sich dabei über Fach- und Fakultätsgrenzen hinweg und schließt auch die Beteiligung externer Forschungseinrichtungen ein. Forschungszentren werden in periodischen Zeitabständen von ca. fünf Jahren evaluiert.
Die Evaluation durch die WKN wurde von Prof. Abstreiter/TU München geleitet. Im Evaluationsbericht heißt es zusammenfassend:
"Wesentliches Ziel des LNQE ist die Kontrolle von Materialien auf Größenskalen im Mikro- und Nanometerbereich, die Untersuchung der zu erwartenden neuen Material- und Systemeigenschaften, sowie deren Umsetzung in neuartige Anwendungen. Dieses Arbeitsgebiet ist höchst aktuell und weltweit entstehen an vielen Universitäten und Forschungseinrichtungen ähnliche Zentren. Die nationale und internationale Konkurrenz ist außerordentlich groß und es Bedarf enormer Anstrengungen und innovativer Ideen um hier eine Führungsrolle einnehmen zu können. Dies wird voraussichtlich nur in einigen Teilbereichen gelingen. Eine Besonderheit des LNQE ist die sehr breite interdisziplinäre Aufstellung, die ungewöhnliche Synergien erwarten lässt, wie es nur an wenigen anderen Stellen möglich ist.
Die Einstufung des LNQE als Forschungszentrum der Leibniz Universität Hannover wird von den Gutachtern einstimmig und mit Nachdruck empfohlen."
