Wissenschaftsrat stuft Forschungsbau LNQE in Hannover als herausragend ein

Laboratorium für Nano- und Quantenengineering (LNQE) erhält Förderung.

Von Mittwoch, 2. bis Freitag, 4. Juli 2008 tagte der Wissenschaftsrat in Berlin. Das Gremium gibt Empfehlungen zur Bundesförderung von Forschungsbauten an Hochschulen. Das Bauvorhaben Laboratorium für Nano- und Quantenengineering (LNQE) der Leibniz Universität Hannover belegt dabei einen sehr guten fünften Platz in der Reihung der insgesamt 16 geförderten Bauten. Sechs weitere Vorhaben wurden nicht zur Förderung empfohlen. Durch die Bewilligung der Förderung wird das Bauvorhaben durch weitere Bundesmittel - voraussichtlich in Millionenhöhe - unterstützt.

"Die sehr gute Platzierung zeigt, dass das LNQE in die Spitzengruppe der nationalen Nanotechnologiezentren vorstößt. Diese Position gilt es nun zu festigen und auszubauen", sagt Prof. Rolf Haug, Sprecher des Vorstandes des LNQE. "Mit dem Forschungsbau erhalten wir exzellente technologische Möglichkeiten und können hoffentlich in Zukunft zu ähnlichen Zentren, wie sie bereits beispielsweise an der ETH Zürich oder in Harvard bestehen, aufschließen."

Das Laboratorium für Nano- und Quantenengineering ist ein interdisziplinäres Forschungszentrum für Nanotechnologie an der Leibniz Universität Hannover. Es umfasst 25 Arbeitsgruppen aus den Natur- und Ingenieurwissenschaften. Inhaltliche Ziele sind sowohl exzellente Grundlagenforschung als auch anwendungsbezogenes Engineering im Nanobereich, begleitet durch eine entsprechende fächerübergreifende Ausbildung. Im Wintersemester 2008 startet an der Leibniz Universität Hannover der Studiengang "Nanotechnologie" mit Abschluss Bachelor.

Der Forschungsbau bietet auf 430 qm Platz für Chemielabore, Mess- und Laserlabore. 410 qm stehen für einen Forschungsreinraum sowie 509 qm für Arbeitsräume für 44 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung. Die Kosten betragen zirka 14 Mio. Euro. Bereits im September 2007 wurde mit dem Bau begonnen. Mit der Fertigstellung ist im Sommer 2009 zu rechnen. Wer Interesse daran hat, die täglichen Baufortschritte zu beobachten, hat unter www.LNQE.uni-hannover.de die Möglichkeit dazu - auf dem Gelände ist eine Webcam installiert.

Zum gleichem Thema: