Viel Geld für neues Nanotechnologiezentrum in Hannover

Wissenschaftsrat empfiehlt Förderung des Laboratoriums für Nano- und Quantenengineering (LNQE).

Am 23. bis 25. Mai 2007 fand die Frühjahrssitzung des Wissenschaftsrates in Oldenburg statt und tagte u. a. über die neuen gemeinsamen Bund/Länder-Förderung von Forschungsbauten an Hochschulen (auf Basis des Art. 91 b Abs. 1 Nr. 3 GG). In diesem kompetitiven Verfahren wurden jetzt 8 Anträge von ursprünglichen 19 Anträgen empfohlen- Darunter das Laboratorium für Nano- und Quantenengineering (LNQE) in Hannover/Niedersachsen.

Das Laboratorium für Nano- und Quantenengineering (LNQE) ist ein Forschungszentrum der Leibniz Universität Hannover, das als interdisziplinärer Querschnittsbereich in der Universität auf dem Gebiet der Nanotechnologie forscht. Projekte der Nanotechnologie können fast immer nur in Zusammenarbeit verschiedener Fachrichtungen zum Erfolg geführt werden. Das LNQE umfasst 25 Arbeitsgruppen aus den Natur- und Ingenieursfakultäten, die bei nanotechnologischen Fragestellungen schon heute gemeinsam Projekte bearbeiten. Durch den Neubau wird eine Plattform für eine noch intensivere Zusammenarbeit geschaffen und Spitzenforschung auf dem Gebiet der Nanotechnologie ermöglicht.

Für die Leibniz Universität Hannover stellt die Nanotechnologie eine der wissenschaftlichen Kernexzellenzen dar. Mit den jetzt bewilligten Bundesmitteln wird ab September 2007 ein Nanotechnologiezentrum im Herzen der Landeshauptstadt von Niedersachsen mitfinanziert. Die Bausumme beträgt 12,8 Mio Euro. Mit dem Neubau wird ein entscheidender, struktureller Schritt in Richtung der internationalen Expertise und Kompetenz auf dem Gebiet Nanotechnologie unternommen. Der Neubau in der Mitte des Universitätsviertels von Hannover ist der erste Schritt zur Campus-Universität und somit von größter Bedeutung für die Universität. Teil des Zukunftskonzepts der Universität ist es, quer zu den bestehenden Fachrichtungen so genannte Leibniz-Schulen einzurichten, die thematische Kerngebiete bearbeiten sollen, um interdisziplinäre Forschung auf internationalem Spitzenniveau zu ermöglichen. Durch das Forschungsgebäude erhält die Universität eine reale, räumliche Basis für diese neuartige Forschungsstruktur.

Zum gleichem Thema: