Herbstuniversität im LNQE

Bilder der Herbstuniversität 2014 im Laboratorium für Nano- und Quantenengineering zum Thema Nanotechnologie. (Fotos: L. David)

Schülerinnen informieren sich über Nanotechnologie

Die Herbstuniversität lädt Schülerinnen der 10. bis 13. Klassen ein, verschiedene Studiengänge der Naturwissenschaft und Technik an der Leibniz Universität Hannover innerhalb einer kompakten Woche kennen zu lernen. Am 27.10.2014 stellte das Laboratorium für Nano- und Quantenengineering die Nanotechnologie vor.

Das Programm startete mit einem kleinen Vortrag über Nanotechnologie und die Studienmöglichkeiten zur Nanotechnologie an der Leibniz Universität Hannover. Dann wurden in vier Stationen in den Laboren aktuelle Forschungsarbeiten jeweils in Kleingruppen vorgeführt. Zusätzlich boten Gesprächsrunden noch die Möglichkeit, Fragen an jetzige Studierende der Nanotechnologie zu stellen. Die vier Stationen im Überblick:

  • Transmissionselektronenmikroskop: In diesem besonderen Mikroskop werden Elektronen mit hoher Spannung beschleunigt und durch sehr dünne Proben hindurch gestrahlt, so dass die Abbildung direkte Information über das innere der Probe enthält. Es werden Auflösungen im Nanometerbereich erzielt. In kristallinen Proben ist es sogar möglich, die Anordnungen einzelner Atome abzubilden.
  • Photokatalyse: Sehr dünne Schichten aus Titandioxid haben zwei Effekte. Zum einen wird die Tropfbildung von Wasser verhindert und breitet sich dadurch wie ein dünner Film über die Oberfläche aus, und zum Zweiten wird organischer Schmutz an der Oberfläche zersetzt. Durch die Kombination beider Effekte reinigen sich die Oberflächen fast wie von selbst.
  • Optische Lithografie: Bilder von den Teilnehmerinnen wurden mit einem 10:1 Aufbau verkleinert und so das Prinzip der Lithografie anschaulich demonstriert.
  • Nanopartikel: Durch kontrollierte Synthese lassen sich kleinste Teilchen verschiedenster Zusammensetzung, Größe und insbesondere Form herstellen. Solche Nanopartikel haben verschiedenste Anwendungsmöglichkeiten, zum Beispiel als Sensor, in der Medizin oder in neuartigen Displays als leuchtende Farbpunkte.

Die Herbstuniversität 2014 zum Thema Nanotechnologie war mit 25 Teilnehmerinnen sehr gut besucht und insgesamt ein voller Erfolg. Es hat viel Spaß gemacht!